Schlachtschiff Bismarck (1939) - M 1:200

Historie

Die Bismarck ist das wohl bekannteste Schlachtschiff der deutschen Kriegsmarine. Das nach dem Reichskanzler Otto von Bismarck benannte Schiff wurde im Juli 1936 auf der Werft Blohm & Voss in Hamburg gebaut und lief im Februar 1939 vom Stapel. Die Arbeiten waren im August 1940 abgeschlossen, als das Schiff in die deutsche Flotte aufgenommen wurde. Sie galt zu diesem Zeitpunkt als das weltweit größte und kampfstärkste Kriegsschiff. Zusammen mit ihrem Schwesterschiff Tirpitz bildete sie die sogenannte Bismarck-Klasse.

Die Bismarck verdrängte 50.300 t voll beladen bei einer Gesamtlänge von 251 m, einer Breite von 36 m und einem maximalen Tiefgang von 9,9 m. Angetrieben wurde die Bismarck von drei Blohm & Voss-Getriebe-Dampfturbinen und zwölf ölgefeuerten Wagner-Überhitzungskesseln, die insgesamt 148.116 PS leisteten und bei Geschwindigkeitstests eine Höchstgeschwindigkeit von 30,01 Knoten (55,58 km/h) erreichten. Das Schiff hatte eine Reichweite von 8.870 Seemeilen (16.430 km) bei einer Geschwindigkeit von 19 Knoten (35 km/h). Die Bismarck war mit drei Suchradargeräten vom Typ FuMO 23 ausgestattet, die auf dem vorderen und hinteren Entfernungsmesser sowie auf dem Vorschiff montiert waren.

Die Standardbesatzung bestand aus 103 Offizieren und 1.962 Mannschaften. Die Bismarck war mit acht 38 cm SK C/34-Geschützen bewaffnet, die in vier Zwillingsgeschütztürmen angeordnet waren: zwei Superfeuertürme vorn - "Anton" und "Bruno" - und zwei achtern - "Cäsar" und "Dora". Die Sekundärbewaffnung bestand aus zwölf 15-cm-Geschützen L/55, sechzehn 10,5-cm-Geschützen L/65 und sechzehn 3,7-cm-Geschützen L/83 sowie zwölf 2-cm-Flugabwehrgeschützen. Die Bismarck führte auch vier Aufklärungsflugzeuge vom Typ Arado Ar 196 mit einem einzigen großen Hangar und einem doppelendigen Katapult mit sich. Der Hauptgürtel des Schiffes war 320 mm dick und wurde von zwei gepanzerten Ober- und Hauptdecks bedeckt, die 50 mm bzw. 100 bis 120 mm dick waren. Die 38 cm langen Geschütztürme waren durch 360 mm dicke Stirnseiten und 220 mm dicke Seitenwände geschützt.

Zu einem letzten Gefecht im Atlantik kam es dann am 27.Mai 1941 mit der Royal Navy, nachdem am Vortag ein Torpedoangriff das Heck auf der Backbordseite der Bismarck die Ruderwelle schwer beschädigte. Das Schiff war manövrierunfähig. Die Bismarck fuhr nun in einem großen Kreis und war nicht mehr in der Lage zu entkommen. Der Besatzung wurde schnell klar, dass das Schiff nicht mehr zu retten war. Als die Bismarck vollkommen in Flammen steht, gab der Erste Offizier der Bismarck, Fregattenkapitän Oels, den Befehl, die Bismarck selbstzuversenken. Aus diesem Grund ist bis heute strittig, ob die Bismarck von Torpedos der Dorsetshire oder von ihrer eigenen Besatzung versenkt worden war.

Bausatz

Amati hat mit dem Modell der Bismarck bereits langjährige Erfahrung durch die Herstellung für ein Verlagsabonnement. Jetzt ist Amati nochmal eine deutliche Verbesserung der Konstruktion mit noch feineren Details gelungen. Dieses Modell ist an Detailreichtum wohl nicht mehr zu übertreffen.

Der Baukasten hat als Grundstruktur des Modells viele lasergeschnittene Holzteile. Für die vielen Details kommen unzählige Ätzteileplatten mit 2266 Teilen und viele weitere Formgussteile zum Einsatz.
Eine riesige farbig bebilderte Bauanleitung zeigt jede Baustufe und lässt kein Detail unbeschrieben. Der Bausatz der Bismarck ist als Standbausatz ausgelegt und für den erfahrenen Modellbauer konzipiert.

Durch den großzügigen Platz im Rumpf und abnehmbare Aufbauten kann hieraus sehr einfach ein RC-Modell gebaut werden. Ein Antriebsset ist in Vorbereitung.