Die Fregatte Nuestra Señora de las Mercedes wurde 1788 in Havanna für die Real Armada Española gebaut. Sie war mit 34 Kanonen ausgerüstet.
Als sie am 9. August 1804 Montevideo verließ, waren ihre Frachträume voll mit Gold, Silber, Kupfer, Zinn, Vicuña-Wolle, Chinarinde und Zimt.

Am 5. Oktober 1804 kam es zur Seeschlacht am Kap Santa Maria zwischen der Royal Navy und der Spanischen Flotte. Dabei wurde die La Mercedes von einem Geschoss getroffen und sank fast sofort.

Das amerikanische Bergungsunternehmen Odyssey Marine entdeckte im Mai 2007 mit modernen Sonaruntersuchungen das Wrack der Fregatte im Golf von Cádiz. Mit einem vom Schiff aus gesteuerten Unterseeroboter, der in eine Tiefe bis 1100 m gelangte, konnte die lange verschollene Ladung der La Mercedes geborgen werden.

Dazu gehören 500.000 Silber- und Goldmünzen (8-Reales-Münzen und 1803 in Lima geprägte Escudos). Es handelt sich um den größten bis heute vom Meeresgrund geborgenen Schatz.

Ein Teil des geborgenen Schatzes ist heute im Archäologischen Museum in Cartagena ausgestellt.